Guten Tach!
seit heute morgen um 5 Uhr bin ich also wieder in Jena und hatte dann nach ca. 26 Stunden Reise ein bisschen Zeit, einiges an Schlaf nachzuholen. Gestern morgen ging es relativ zeitig von Hangzhou mit dem Bus und etlichen anderen MFern los in Richtung Flughafen Shanghai-Pudong, wo dann um kurz vor 2 mein Flieger gen Kopenhagen (wenn man mit SAS fliegt, dann hat man halt diesen Zwischenstopp drin, aber der gute Service und die gute Ausstattung der Flieger entschaedigt dafuer!), und von dort ging es nach einstuendigem Aufenthalt um 20 Uhr weiter nach Berlin. Tja, 21 Uhr dort aufgeschlagen, ging's weiter zum Bahnhof und dann stellte sich angesichts der tollen Fahrplaene nur noch die Frage, ob ich lieber ewig viel herumgondeln will oder lieber 4 Stunden in irgendeinem Bahnhof zubringen will. Ich entschied mich fuer ersteres und hetzte somit zu meinem Zug. Mit Umstiegen und Aufenthalten in Stendal, Magdeburg, Halle, Weimar (welch eine Strecke!) kam ich dann irgendwann heute frueh um 4:45 hier in Jena-Göschwitz an und nach ca. 20 weiteren Minuten stand ich dann auch endlich vor meiner Haustür und konnte bald in mein Bettchen sinken...
Nun denn, aber jetzt erst noch ein Update von der letzten Woche und dem Symposium der Melton Foundation in Hangzhou.
Wie angedacht, fuhren also Karla und ich am 17. Sept. mit dem Taxi zum Hotel und trafen dort gleich etliche andere MFer, sodass wir sofort ein paar Leute zum Quatschen und Umarmen und freudigen Wiedersehen hatten. Lustigerweise ergab es sich per Zufall, dass Karla mit Shilpa (eine Inderin aus Jule's Reisegruppe, mit der wir auch etliche Tage auf der Reise in China verbrachten) und ich mit Jane, einer Chinesin, die Zimmer teilten. Jane tauschte aber mit Dora, da sie mit einer anderen Deutschen unbedingt zusammenwohnen wollte und letztendlich war es so, dass ich mit Shilpa und Karla mit Dora zusammen wohnte und da wir vier eine Suite aus 2 Schlafzimmern mit jeweils eigenem Bad für die nächste Woche unser Eigen nennen konnten, waren wir sozusagen wieder in unseren Reisegruppen vereint. ;-) Ach ja, die Zimmer und das Hotel waren übrigens echt spitze. Wie gesagt, wohnte ich mit den 3 anderen in einer Suite, wobei die Zimmer auch richtig gross waren - wir konnten hier sogar unseren Gardetanz für die Kulturpräsentation (kommt später) üben! Das Hotel selbst hatte auch eine schöne Außenterasse, sodaß wir nachts auch draußen sitzen und den perfekten Mond über Hangzhou bewundern konnten. Herrlich! Dann noch ein Tsingtao und was gab es schöneres! ;-) Das Hotel gehörte übrigens (bitte festhalten) zu einem Teil der Zheijang Universität, war also direkt als Konferenzzentrum geplant und lag mitten in einem Gebiet, das Science Park hieß und sowas wie ein Gründerzentrum war.
Am ersten Tag des Symps gings frueh los zur Eröffnungszeremonie auf dem Hauptcampus, wo es dann auch in der Mensa (d.h., MIT Bedienung und Kellnern) lecker Mittagessen und dann ncoh eine Campusrundfahrt gab. Leider sind mir die genauen Tage entfallen und wann genau welches Event stattfand - nun ja, ich musste mir das ja auch nicht unbedingt merken, denn schließlich bekommt man zu jedem Symposium immer eine schöne Tasche (dieses Jahr richtig schön und nützlich!) mit vielen schönen Dingen, so z.B. Stift, Schreibblock, Notizheft, Symp-Info-Heft, Symp-Plan (mit allen Terminen und Meetings und Events), Namensschild (braucht man nur in den ersten 2 Tagen, in der restlichen Woche aber sehr nützlich zum Tasche-Markieren!), Infomaterial zu einigen Events, Stadtkarten und - sehr schön - kleinen Sprachkärtchen mit wichtigen Informationen in Englisch und Chinesisch (z.B. die Hoteladresse für Taxifahrer oder "Zu teuer" für's Feilschen beim Shoppen). ;-) Ja, und so wird einem etliches leichter gemacht. *freu* Auf jeden Fall gab es jeden Tag etwas schönes und aufregendes, so z.B. Kulturpräsentationen aus Chile, Indien, den USA oder Deutschland, Präsentationen der Workgroups über die Email-Diskussionen des letzten Jahres (immer sehr unterhaltsam!), Feiern zum Mid Autumn Festival (chinesisches Fest, auch Moon Festival genannt, da gibt es zuckersüße Mooncakes zu Essen) und zum chilenischen NAtionalfeiertag (am gleichen Tag), Ausflüge mit Booten auf den wunderschönen West Lake bei Sonnenuntergang sowie Ausflüge zu Pagoden und Tempeln, Shopping auf dem Silk Market (Seidenmarkt) oder Antiquitätenmarkt (nur das wenigste ist wirklich antik, aber das will man sowieso nicht kaufen (wegen Ausfuhrproblemen und Preis), aber es gibt auch alles andere, typische chinesische dort), Karaoke (wow, welch ein Spaß!), Konzerte, Akrobatik- und Tanzshows, Ausflug in ein historisches Dorf (inklusive traditioneller Hochzeitszeremonie, bei der prompt einer unserer Chilenen als Bräutigam ausgewählt wurde), wo etliche andere MFer beim Balancieren über etliche tückische Platten auf einem Teich ziemlich nass das andere Ufer erreichten und einen Cultural Afternoon, der mit Teezeremonie, chinesischem Schachspiel, chinesischer Malerei, Kalligraphie, Scherenschnitt und Knotenbinden einen schönen Einblick in die Künste darstellte (ich habe sogar meinen Namen in chinesischen Schriftzeichen SELBST geschrieben!). Natürlich gab es auch etliche Meetings, so z.B. für die Fellows (zum Arbeiten eben), mit den Workgroups (zwecks Präsentation-Vorbereitung), mit den neuen Workgroups (zwecks Kennenlernen, Namenfindung und so weiter), Projektgruppen und so weiter. Schön war es aber in diesem Jahr, dass generell nicht so viele Meetings wie in den Jahren zuvor waren und man zwischendurch auch etwas Zeit hatte (z.B., um mal in Ruhe Mittag zu essen UND dabei sich mit anderen unterhalten zu können).
Eine Sache war besonders schön: Es gab vom 18. Sept. an jeden Tag eine Tai-Chi-Übung, wo eine bestimmte Choreographie in Tai-Chi eingeübt wurde. Nun ja, ich war leider nur 2mal anwesend, weil ich es einerseits nicht schaffte, an den 3 Tagen an der Übung teilzunehmen, wo diese um 6:30 morgens stattfand (sorry, aber die halbe Stunde Schlaf mehr ist manchmal entscheidend - schließlich stellt sie u.U. 1/6 des Nachtschlafes dar! ;-) und es mal wegen eines Meetings ausfallen lassen musste. Also fragt mich bitte nciht nach der Choreographie... ;-) Toll war es aber trotzdem und es machte Lust auf mehr... ;-)
Am letzten Abend, dem 24. Sept., gab es dann ncoh das Farewell Dinner. Nun, ich war nachmittags noch wie viele andere shoppen und wollte dann um 17:30 ein Taxi zurück zum Hotel nehmen, um dann fix und fertig um 18:30 zum Dinner gehen zu können (halt mit dem Komplettprogramm - duschen, Kleidchen und schön hübsch machen). Ha, von wegen! Es dauerte 45 min, bis ich überhaupt ein Taxi bekam! Da gerade Rush hour war, war fast kein freies Taxi zu kriegen und wenn mal eines am Strassenrand hielt, dann gab es immer noch 10 andere Chinesen, die lauthals und erfolgreicher ihr Anrecht auf ein Taxi verteidigten. Nun ja, aber das kam nur 2mal vor... wie gesagt, keine freien Taxis, also auch keine Gelegenheiten zum Streiten. ;-) Aber endlich, um 18:15, klappte es und ich sprang rein, zeigte mein schlaues Kärtchen mit der Hoteladresse und ab gings. Unterwegs machte ich dem Taxifahrer mit Mimik und Gestik klar, dass ich es eilig hatte und wissen wollte, wie lange es dauern würde. Mein "oh no" klang wohl ziemlich überzeugend, als er mir auf meiner Uhr zeigte, dass es wohl 25 min sein würden. JEdenfalls gurtete ich mich an der nächsten Kreuzung sofort an, da mein freundlicher Taxifahrer wohl persönlich Anteil an meiner Situation nahm und mich so schnell wie auch immer möglich nach Hause bringen wollte. Sodenn schaffte ich es auch heil und sicher zum Hotel und das nach nur 15 min Fahrt! Zack, zack, hoch ins Zimmer, am Wasserhahn vorbei und etwas Katzenwäsche, ins Kleidchen, Schuhe an und so weiter. Zum Glück war Karla noch im Zimmer, als ich ankam und als sie mich sah, fragte sie sofort: "How can I help?" Nun ja, ich hab's mal so verstanden, dass sie die Situation und den Zeitdruck und nicht meinen Zustand meinte. ;-) Mit ihrer Hilfe war dann auch bald alles fertig, sodass ich 7:15 oder so endlich zum Dinner konnte - übrigens war ich noch lange nicht die letzte und es war auch noch nichts offizielles passiert, da alle ncoh beim Essen saßen. Neben vielen anderen Dingen gab es auch ein paar Reden, aber das schönste waren die Preise, die für verschiedenste Dinge vergeben wurden, so für Tai Chi-Darstellung, Malen, Kalligraphie, Scherenschnitt, Kulturpräsentation und Pünktlichkeit (eine alte Symp-Krankheit ist, dass sich alle Meetings in ihrem Beginn immer nach hinten verschieben...). Ich selbst habe sogar neben vielen anderen einen Preis für Scherenschnitt bekommen und der deutsche Campus wurde ausserdem für seine tolle Kulturpräsentation (Thema "Fasching", da kochte der Saal und die Leute waren begeistert) ausgezeichnet. Der Preis für Pünktlichkeit ging lustigerweise an die Busfahrer, obwohl dem deutschen und chinesischem Campus hohe Chancen zugeschrieben wurden. *grins* Aber da war wohl jemand besser... Nach vielen Fotos, einigen Beiträgen und Reden ging dann der Abend in einem anderen Teil des Hotels lange weiter, sodass die meisten noch die US-Amerikaner verabschieden konnten, die um 5 Uhr morgens mit dem Bus zum Flughafen in Hangzhou fuhren. Nun ja, 2 Stunden Schlaf sind ja immerhin noch besser als gar kein Schlaf, oder? ;-) Und der Flug ist ja soooo lang... Trotzdem, das Aufstehen war dann schon eine Sache für sich...
So, das war nochmal ein kurzer Rückblick auf die letzte, fantastische und unvergessliche Woche. Wie die anderen zuvor, war auch dieses Symposium wieder unglaublich schön und es war toll, die ganzen anderen MFer wiederzusehen bzw. neue Leute kennenzulernen und mit ihnen viele interessante Dinge zu erleben und auch China udn Hangzhou kennenzulernen. Unsere chinesischen Gastgeber haben echt was tolles auf die Beine gestellt und obwohl es einen traurig stimmt, sich von den anderen nach 8 Tagen wieder verabschieden zu müssen, sagen doch die meisten nicht "Goodbye", sondern "Auf Wiedersehen in Chile!", denn dort werden wir uns im nächsten Jahr wieder treffen.
Zusammengefasst ist es so, dass mich China immer noch nciht losgelassen hat.
Ich habe die ganze Reise immer wieder nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten mit DEutschland, aber auch nach Vergleichen mit Indien gesucht. Beeindruckend ist, dass die ganzen großen Städte, also Peking, Xian, Chengdu, Hangzhou und insbesondere Shanghai in den Innenstadtbereichen schon so aussehen wie jede andere moderne Großstadt in Deutschland, Europa oder Nordamerika. Die Unterschiede sind dann nur noch in den Straßen- udn Ladenschildern, den Menschenmassen und der unverständlichen Sprache zu finden. Überall wird auch gebaut, gebaggert, abgerissen, geschafft und getan. China boomt, das merkt man an jeder Straßenkreuzung, Geschätsstraße oder Baustelle. Aber auch sonst ist die Kultur atemberaubend - mittlerweile erlebt der Buddhismus und die traditionelle Kultur in China wieder eine Art Comeback bzw. wird wieder stärker betont. So kommt man in Tempel, Paläste und Klöster, die mehrere hundert Jahre alt sind und fühlt sich beim Eintreten sofort in eine andere Welt versetzt. Der Wechsel von U-Bahnen, Neonreklame und chaotischem Verkehr in Tempel mit Räucherstäbchenduft, Buddhastatuen, betenden Chinesen und ruhigen Parkanlagen ist manchmal fast surreal. Und obwohl die Chinesen manche merkwürdige Eigenarten haben wie z.B. geräuschvolles Spucken und Sonstwas-hochziehen auf der Straße, allgegenwärtige Rempeleien und lautes, fast kreischendes Sprechen (was sich oft als Witze und freundliche Unterhaltung herausstellt), stellt man doch immer wieder fest, wie gut man damit trotzdem klar kommen kann. Auch sind die Städte und Orte überall sehr sauber, sodass sich das Reisen oft viel angenehmer und auch leichter gestaltete, als es z.B. in Indien der Fall war (vielleicht auch ein Grund, warum ich in diesem Urlaub nicht einmal krank wurde!). Letztendlich kann ich nur sagen, dass ich China überwältigend fand und wahrscheinilch irgendwann ncohmal hinfahren würde, denn in den 4 Wochen habe ich zwar viel, aber noch lange nicht genug gesehen von diesem riesigen Land und seiner reichen Kultur...
Aber das soll jetzt erstmal nciht so wichtig sein, denn ich muss wieder zu meinen Büchern und Heftern zurückkehren... Jaja, die Uni lässt mich (noch) nicht los! ;-) Sodenn, schöne Grüße aus der Heimat und bis bald hoffentlich! Zwischen den Prüfungen habe ich wohl auch mal Zeit für ein Käffchen oder ein Weinchen udn wenn die Fotos fertig sind, werde ich mal wieder einen Diaabend machen!
Nun also, einen schönen Abend noch und Zaijian (Tschüß)!
Hanna
seit heute morgen um 5 Uhr bin ich also wieder in Jena und hatte dann nach ca. 26 Stunden Reise ein bisschen Zeit, einiges an Schlaf nachzuholen. Gestern morgen ging es relativ zeitig von Hangzhou mit dem Bus und etlichen anderen MFern los in Richtung Flughafen Shanghai-Pudong, wo dann um kurz vor 2 mein Flieger gen Kopenhagen (wenn man mit SAS fliegt, dann hat man halt diesen Zwischenstopp drin, aber der gute Service und die gute Ausstattung der Flieger entschaedigt dafuer!), und von dort ging es nach einstuendigem Aufenthalt um 20 Uhr weiter nach Berlin. Tja, 21 Uhr dort aufgeschlagen, ging's weiter zum Bahnhof und dann stellte sich angesichts der tollen Fahrplaene nur noch die Frage, ob ich lieber ewig viel herumgondeln will oder lieber 4 Stunden in irgendeinem Bahnhof zubringen will. Ich entschied mich fuer ersteres und hetzte somit zu meinem Zug. Mit Umstiegen und Aufenthalten in Stendal, Magdeburg, Halle, Weimar (welch eine Strecke!) kam ich dann irgendwann heute frueh um 4:45 hier in Jena-Göschwitz an und nach ca. 20 weiteren Minuten stand ich dann auch endlich vor meiner Haustür und konnte bald in mein Bettchen sinken...
Nun denn, aber jetzt erst noch ein Update von der letzten Woche und dem Symposium der Melton Foundation in Hangzhou.
Wie angedacht, fuhren also Karla und ich am 17. Sept. mit dem Taxi zum Hotel und trafen dort gleich etliche andere MFer, sodass wir sofort ein paar Leute zum Quatschen und Umarmen und freudigen Wiedersehen hatten. Lustigerweise ergab es sich per Zufall, dass Karla mit Shilpa (eine Inderin aus Jule's Reisegruppe, mit der wir auch etliche Tage auf der Reise in China verbrachten) und ich mit Jane, einer Chinesin, die Zimmer teilten. Jane tauschte aber mit Dora, da sie mit einer anderen Deutschen unbedingt zusammenwohnen wollte und letztendlich war es so, dass ich mit Shilpa und Karla mit Dora zusammen wohnte und da wir vier eine Suite aus 2 Schlafzimmern mit jeweils eigenem Bad für die nächste Woche unser Eigen nennen konnten, waren wir sozusagen wieder in unseren Reisegruppen vereint. ;-) Ach ja, die Zimmer und das Hotel waren übrigens echt spitze. Wie gesagt, wohnte ich mit den 3 anderen in einer Suite, wobei die Zimmer auch richtig gross waren - wir konnten hier sogar unseren Gardetanz für die Kulturpräsentation (kommt später) üben! Das Hotel selbst hatte auch eine schöne Außenterasse, sodaß wir nachts auch draußen sitzen und den perfekten Mond über Hangzhou bewundern konnten. Herrlich! Dann noch ein Tsingtao und was gab es schöneres! ;-) Das Hotel gehörte übrigens (bitte festhalten) zu einem Teil der Zheijang Universität, war also direkt als Konferenzzentrum geplant und lag mitten in einem Gebiet, das Science Park hieß und sowas wie ein Gründerzentrum war.
Am ersten Tag des Symps gings frueh los zur Eröffnungszeremonie auf dem Hauptcampus, wo es dann auch in der Mensa (d.h., MIT Bedienung und Kellnern) lecker Mittagessen und dann ncoh eine Campusrundfahrt gab. Leider sind mir die genauen Tage entfallen und wann genau welches Event stattfand - nun ja, ich musste mir das ja auch nicht unbedingt merken, denn schließlich bekommt man zu jedem Symposium immer eine schöne Tasche (dieses Jahr richtig schön und nützlich!) mit vielen schönen Dingen, so z.B. Stift, Schreibblock, Notizheft, Symp-Info-Heft, Symp-Plan (mit allen Terminen und Meetings und Events), Namensschild (braucht man nur in den ersten 2 Tagen, in der restlichen Woche aber sehr nützlich zum Tasche-Markieren!), Infomaterial zu einigen Events, Stadtkarten und - sehr schön - kleinen Sprachkärtchen mit wichtigen Informationen in Englisch und Chinesisch (z.B. die Hoteladresse für Taxifahrer oder "Zu teuer" für's Feilschen beim Shoppen). ;-) Ja, und so wird einem etliches leichter gemacht. *freu* Auf jeden Fall gab es jeden Tag etwas schönes und aufregendes, so z.B. Kulturpräsentationen aus Chile, Indien, den USA oder Deutschland, Präsentationen der Workgroups über die Email-Diskussionen des letzten Jahres (immer sehr unterhaltsam!), Feiern zum Mid Autumn Festival (chinesisches Fest, auch Moon Festival genannt, da gibt es zuckersüße Mooncakes zu Essen) und zum chilenischen NAtionalfeiertag (am gleichen Tag), Ausflüge mit Booten auf den wunderschönen West Lake bei Sonnenuntergang sowie Ausflüge zu Pagoden und Tempeln, Shopping auf dem Silk Market (Seidenmarkt) oder Antiquitätenmarkt (nur das wenigste ist wirklich antik, aber das will man sowieso nicht kaufen (wegen Ausfuhrproblemen und Preis), aber es gibt auch alles andere, typische chinesische dort), Karaoke (wow, welch ein Spaß!), Konzerte, Akrobatik- und Tanzshows, Ausflug in ein historisches Dorf (inklusive traditioneller Hochzeitszeremonie, bei der prompt einer unserer Chilenen als Bräutigam ausgewählt wurde), wo etliche andere MFer beim Balancieren über etliche tückische Platten auf einem Teich ziemlich nass das andere Ufer erreichten und einen Cultural Afternoon, der mit Teezeremonie, chinesischem Schachspiel, chinesischer Malerei, Kalligraphie, Scherenschnitt und Knotenbinden einen schönen Einblick in die Künste darstellte (ich habe sogar meinen Namen in chinesischen Schriftzeichen SELBST geschrieben!). Natürlich gab es auch etliche Meetings, so z.B. für die Fellows (zum Arbeiten eben), mit den Workgroups (zwecks Präsentation-Vorbereitung), mit den neuen Workgroups (zwecks Kennenlernen, Namenfindung und so weiter), Projektgruppen und so weiter. Schön war es aber in diesem Jahr, dass generell nicht so viele Meetings wie in den Jahren zuvor waren und man zwischendurch auch etwas Zeit hatte (z.B., um mal in Ruhe Mittag zu essen UND dabei sich mit anderen unterhalten zu können).
Eine Sache war besonders schön: Es gab vom 18. Sept. an jeden Tag eine Tai-Chi-Übung, wo eine bestimmte Choreographie in Tai-Chi eingeübt wurde. Nun ja, ich war leider nur 2mal anwesend, weil ich es einerseits nicht schaffte, an den 3 Tagen an der Übung teilzunehmen, wo diese um 6:30 morgens stattfand (sorry, aber die halbe Stunde Schlaf mehr ist manchmal entscheidend - schließlich stellt sie u.U. 1/6 des Nachtschlafes dar! ;-) und es mal wegen eines Meetings ausfallen lassen musste. Also fragt mich bitte nciht nach der Choreographie... ;-) Toll war es aber trotzdem und es machte Lust auf mehr... ;-)
Am letzten Abend, dem 24. Sept., gab es dann ncoh das Farewell Dinner. Nun, ich war nachmittags noch wie viele andere shoppen und wollte dann um 17:30 ein Taxi zurück zum Hotel nehmen, um dann fix und fertig um 18:30 zum Dinner gehen zu können (halt mit dem Komplettprogramm - duschen, Kleidchen und schön hübsch machen). Ha, von wegen! Es dauerte 45 min, bis ich überhaupt ein Taxi bekam! Da gerade Rush hour war, war fast kein freies Taxi zu kriegen und wenn mal eines am Strassenrand hielt, dann gab es immer noch 10 andere Chinesen, die lauthals und erfolgreicher ihr Anrecht auf ein Taxi verteidigten. Nun ja, aber das kam nur 2mal vor... wie gesagt, keine freien Taxis, also auch keine Gelegenheiten zum Streiten. ;-) Aber endlich, um 18:15, klappte es und ich sprang rein, zeigte mein schlaues Kärtchen mit der Hoteladresse und ab gings. Unterwegs machte ich dem Taxifahrer mit Mimik und Gestik klar, dass ich es eilig hatte und wissen wollte, wie lange es dauern würde. Mein "oh no" klang wohl ziemlich überzeugend, als er mir auf meiner Uhr zeigte, dass es wohl 25 min sein würden. JEdenfalls gurtete ich mich an der nächsten Kreuzung sofort an, da mein freundlicher Taxifahrer wohl persönlich Anteil an meiner Situation nahm und mich so schnell wie auch immer möglich nach Hause bringen wollte. Sodenn schaffte ich es auch heil und sicher zum Hotel und das nach nur 15 min Fahrt! Zack, zack, hoch ins Zimmer, am Wasserhahn vorbei und etwas Katzenwäsche, ins Kleidchen, Schuhe an und so weiter. Zum Glück war Karla noch im Zimmer, als ich ankam und als sie mich sah, fragte sie sofort: "How can I help?" Nun ja, ich hab's mal so verstanden, dass sie die Situation und den Zeitdruck und nicht meinen Zustand meinte. ;-) Mit ihrer Hilfe war dann auch bald alles fertig, sodass ich 7:15 oder so endlich zum Dinner konnte - übrigens war ich noch lange nicht die letzte und es war auch noch nichts offizielles passiert, da alle ncoh beim Essen saßen. Neben vielen anderen Dingen gab es auch ein paar Reden, aber das schönste waren die Preise, die für verschiedenste Dinge vergeben wurden, so für Tai Chi-Darstellung, Malen, Kalligraphie, Scherenschnitt, Kulturpräsentation und Pünktlichkeit (eine alte Symp-Krankheit ist, dass sich alle Meetings in ihrem Beginn immer nach hinten verschieben...). Ich selbst habe sogar neben vielen anderen einen Preis für Scherenschnitt bekommen und der deutsche Campus wurde ausserdem für seine tolle Kulturpräsentation (Thema "Fasching", da kochte der Saal und die Leute waren begeistert) ausgezeichnet. Der Preis für Pünktlichkeit ging lustigerweise an die Busfahrer, obwohl dem deutschen und chinesischem Campus hohe Chancen zugeschrieben wurden. *grins* Aber da war wohl jemand besser... Nach vielen Fotos, einigen Beiträgen und Reden ging dann der Abend in einem anderen Teil des Hotels lange weiter, sodass die meisten noch die US-Amerikaner verabschieden konnten, die um 5 Uhr morgens mit dem Bus zum Flughafen in Hangzhou fuhren. Nun ja, 2 Stunden Schlaf sind ja immerhin noch besser als gar kein Schlaf, oder? ;-) Und der Flug ist ja soooo lang... Trotzdem, das Aufstehen war dann schon eine Sache für sich...
So, das war nochmal ein kurzer Rückblick auf die letzte, fantastische und unvergessliche Woche. Wie die anderen zuvor, war auch dieses Symposium wieder unglaublich schön und es war toll, die ganzen anderen MFer wiederzusehen bzw. neue Leute kennenzulernen und mit ihnen viele interessante Dinge zu erleben und auch China udn Hangzhou kennenzulernen. Unsere chinesischen Gastgeber haben echt was tolles auf die Beine gestellt und obwohl es einen traurig stimmt, sich von den anderen nach 8 Tagen wieder verabschieden zu müssen, sagen doch die meisten nicht "Goodbye", sondern "Auf Wiedersehen in Chile!", denn dort werden wir uns im nächsten Jahr wieder treffen.
Zusammengefasst ist es so, dass mich China immer noch nciht losgelassen hat.
Ich habe die ganze Reise immer wieder nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten mit DEutschland, aber auch nach Vergleichen mit Indien gesucht. Beeindruckend ist, dass die ganzen großen Städte, also Peking, Xian, Chengdu, Hangzhou und insbesondere Shanghai in den Innenstadtbereichen schon so aussehen wie jede andere moderne Großstadt in Deutschland, Europa oder Nordamerika. Die Unterschiede sind dann nur noch in den Straßen- udn Ladenschildern, den Menschenmassen und der unverständlichen Sprache zu finden. Überall wird auch gebaut, gebaggert, abgerissen, geschafft und getan. China boomt, das merkt man an jeder Straßenkreuzung, Geschätsstraße oder Baustelle. Aber auch sonst ist die Kultur atemberaubend - mittlerweile erlebt der Buddhismus und die traditionelle Kultur in China wieder eine Art Comeback bzw. wird wieder stärker betont. So kommt man in Tempel, Paläste und Klöster, die mehrere hundert Jahre alt sind und fühlt sich beim Eintreten sofort in eine andere Welt versetzt. Der Wechsel von U-Bahnen, Neonreklame und chaotischem Verkehr in Tempel mit Räucherstäbchenduft, Buddhastatuen, betenden Chinesen und ruhigen Parkanlagen ist manchmal fast surreal. Und obwohl die Chinesen manche merkwürdige Eigenarten haben wie z.B. geräuschvolles Spucken und Sonstwas-hochziehen auf der Straße, allgegenwärtige Rempeleien und lautes, fast kreischendes Sprechen (was sich oft als Witze und freundliche Unterhaltung herausstellt), stellt man doch immer wieder fest, wie gut man damit trotzdem klar kommen kann. Auch sind die Städte und Orte überall sehr sauber, sodass sich das Reisen oft viel angenehmer und auch leichter gestaltete, als es z.B. in Indien der Fall war (vielleicht auch ein Grund, warum ich in diesem Urlaub nicht einmal krank wurde!). Letztendlich kann ich nur sagen, dass ich China überwältigend fand und wahrscheinilch irgendwann ncohmal hinfahren würde, denn in den 4 Wochen habe ich zwar viel, aber noch lange nicht genug gesehen von diesem riesigen Land und seiner reichen Kultur...
Aber das soll jetzt erstmal nciht so wichtig sein, denn ich muss wieder zu meinen Büchern und Heftern zurückkehren... Jaja, die Uni lässt mich (noch) nicht los! ;-) Sodenn, schöne Grüße aus der Heimat und bis bald hoffentlich! Zwischen den Prüfungen habe ich wohl auch mal Zeit für ein Käffchen oder ein Weinchen udn wenn die Fotos fertig sind, werde ich mal wieder einen Diaabend machen!
Nun also, einen schönen Abend noch und Zaijian (Tschüß)!
Hanna
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