Nu hallo erstmal....
Ja, richtig geraten - ich bin wieder in der Heimat angekommen. Und
zwar nicht erst gestern, sondern schon vor einigen Tagen. Aufgrund
zwischenzeitlicher kommunikationsmäßiger Abgeschiedenheit wegen eines
Familienwochenendes in einem rustikalen Landhaus im Thüringer Wald ;-)
schreibe ich aber erst jetzt.
Es sind ja schon wieder sooooo viele Tage vergangen, seit ich im
wunderschönen Los Angeles *lach* war, dass ich schon fast vergessen
hab, wie schön es da wirklich war. ;-) Nun ja, jedenfalls ging's von
dieser Touristenattraktion zusammen mit Jule wieder etwas in Richtung
Norden - nach Talca, mitten in Chile in einer Weingegend gelegen. Die
Fahrt dahin war relativ angenehm und Jule war - wie ich auch -
begeistert von dem Panorama, das sich uns auf unserer (der rechten -
also östlichen) Busseite während der ganzen Zeit bot - die Anden,
majestätisch und schroff, häufig noch mit einer schicken Schneemütze
aufgemacht und als ständiger Begleiter während der ganzen Fahrt neben
uns. In Talca haben wir abends noch ein schönes Hostal ausgemacht, das
uns so gut gefiel, dass wir spontan entschieden, nicht nur einen,
sondern 2 TAge zu bleiben. So sind wir auch am nächsten Tag nach einem
Frühstück in/auf dem Bett losgezogen und haben einen kleinen
Tagesausflug unternommen - mit dem Bus ging es zunächst durch viele
Weinfelder, kleine Dörfchen und Küstenwälder zu einem Örtchen namens
Constitucion, das direkt am Pazifik lag. Jule freute sich schon auf
Strand und Co., doch leider stiegen wir am falschen Ende der Ortschaft
aus und schafften es in der Zeit, die wir hatten, nciht bis zum
Strand. Nun ja, mit leckeren Keksen, Obst und Kakaomilch liess sich
das an einer ruhigen Bank am Flussufer doch ziemlich gut ertragen -
und sogar die - bis dahin nervenden - Pfiffe etlicher Männer
angesichts zweier hellhäutiger junger Frauen ließen sich nun besser
genießen. ;-) Zurück ging's dann mit einer kleinen Bimmelbahn, in der
wir den herrlichen Sonnenuntergang mit ungewohnter Lautuntermalung
genießen konnten, da vor uns eine Mädelgruppe saß, die mit der
Jungsgruppe hinter uns aufs lauteste flirtete und kichernd hin- und
herlief. ;-) Ach ja, die Jugend... *feix* Den nächsten Tag verbrachten
wir dann mit Emailen, Flanieren usw, und trennten uns am Abend wieder
- Jule fuhr zurück nach Temuco zu "ihrer" chilenischen Familie ;-) und
ich weiter nach Santiago, um dort noch 2 Tage bei einer Freundin zu
bleiben, bevor es für mich losging mit MF-Meetings. Also trudelte ich
abends bei Guisela ein (natürlich auch aus der MF) und kam gerade
rechtzeitig, um ein leckeres Thai-Chili genießen zu können. Es waren
noch einige Freunde von Guisela (auch Barbara) da, sodaß wir noch
einigen Spaß bei Pisco Sour und chilenischem Rotwein hatten. Später
wollte ich dann ins Bett und kippte erstmal noch mit Guisela's
lustigem Klapp-Bettsofa um - was natürlich AUSSCHLIESSLICH dem Sofa
und nciht etwa meinem Blutpegel im Alkohol zuzuschreiben war! ...ist
zum Glück aber heile geblieben und wurde gar nicht bemerkt! Beim
nächsten Mal wusste ich dann auch, dass ich besser nicht auf das
Kopfteil treten sollte. ;-) Nun ja, tagsüber war ich nochmal mit
Barbara, Tanja und Lars unterwegs und habe auch endlich Karla
wiedergetroffen, mit der ich schon Indien und China unsicher gemacht
hatte. Und ich fand sogar einen Waschsalon, wo meine Wäsche gewaschen
wurde, sodass ich alles schön frisch und sauber (!!!) am Nachmittag
wieder abholen konnte. Am Abend trafen sich dann auch ncohmal alle
MFer, die mittlerweile (oder sowieso) in Santiago waren, in einem
italienischem Restaurant, wo wir bei typisch chilenischem Essen einen
lustigen Wiedersehensabend verbrachten.... Es liegt auf der Hand, dass
es uns dann am nächsten Morgen auch tierisch schwer fiel, schnell aus
dem Bett zu kommen und um viertel vor 8 an der U-Bahn-Station zu sein.
Warum? Nun, an dem Tag startete mein erstes MF-Treffen in Viña del Mar
(ja, am Pazifik *freu*) und um den gecharterten Bus um 9 Uhr am
Flughafen zu erreichen, mussten wir halt früh los. Hat aber alles -
trotz Verspätung einiger anderer - noch geklappt und es gab ein frohes
Wiedersehen mit vielen MFern, die ich entweder seit 6 Stunden *grins*
oder seit mindestens 2, manchmal sogar 12 oder mehr Monaten nicht mehr
gesehen hatte. In der Stimmung verging dann auch die 2stündige Fahrt
sehr schnell und wir staunten nicht schlecht, als wir unser Hotel und
den dahinterliegenden Strand sahen. Mehr noch staunten wir, als wir
erfuhren, dass unser 2-Bett-Zimmer für die 3 Bewohnerinnen noch nciht
bezugsfertig war. ;-) Kann ja auch nicht immer alles klappen...
Letztendlich gab's dann - nach einem Ausflug zum Mittag und
anschließendem Strandspaziergang doch noch ein Zimmer für uns 3 (ich
wohnte mit Rhonika aus Trinidad-Tobago (studiert aber in DU in den
USA) und Prathigna aus Indien zusammen) und dann ging's abends endlich
offiziell mit einem leckeren Abendessen los. Die nächsten 2 Tage waren
vollgepackt mit Workshops, Ausflügen, Team Activities und natürlich
leckerem Essen. ;-) Und dann ging's am Samstag, dem 30.09. auch schon
wieder zum Flughafen in Santiago, um weiter zum Symposium in Temuco zu
reisen. Unterwegs stand aber noch ein Stop an einem Weingut auf dem
Programm, wo wir nach einer Führung auch ncoh ein bisschen Wein
verkosten durften. Anscheinend hielt sich die Wirkung dieser Getränke
aber ncoh in Grenzen, da alle von uns dann auch an Bord der Flugzeuge
durften und nach Temuco fliegen konnten. ;-) Einige mussten uns leider
aber schon wieder verlassen, da sie von ihren Unis nicht länger frei
bekommen hatten, sodass auch dann schon Abschiede auf dem Programm
standen. In die Stimmung passte dann auch mein Flug nach Temuco, der
bisher der turbulenteste war, den ich erlebte - inklusive
einzigartiger, aber nicht unbedingt nochmals erwünschter Landung in
Temuco. (wahrscheinlich war der Pilot noch ein Lehrling und dachte
sich, dass ständiges Wackeln mit dem Rudel nach links und rechts wohl
das Flugzeug auch gerade fliegen liesse - frei nach dem Motto "wenn
ich schnell genug wackele, muss es ja gerade bleiben". Blieb es aber
nicht... Trotzdem berührten dann doch die Räder den Asphalt, bevor es
eine der Tragflächenspitzen tun konnte und wir rumpelten dann mit
ordentlichem Einsatz der Bremsen zum Stand - was ich dann wirklcih
begrüßte. ;-)
Tja, und weiter ging's mit dem Bus zum Symposium nach Temuco, das in
der Hotellobby mit einem Marathon in der Disziplin "Chilenische
Kombination - Check-in und Begrüßung vieler Freunde auf einmal"
begann. ;-) War toll und genauso, wie ich es von den bisherigen Symps
gewohnt war! *grins*
Ich könnte jetzt die nächsten Tage genauso ausführlich schildern wie
die anderen zuvor, aber angesichts der vielen Aktivitäten, die so ein
Symp bereit hält, will ich mich kurz fassen.
In den ersten zwei Tagen des Symposiums blieben wir in Temuco, wo wir
einige Treffen an der Uni hatten (u.a. auch eine offizielle Begrüßung)
und u.a. auch einen Ausflug in ein typisches Mapuche-Dorf machten.
Mapuche sind die Ureinwohner im Süden Chiles und Argentiniens (eine
Minderheit, die aber eigentlich chilenischer sind als die
eingewanderten Spanier und Europäer, die heute die Mehrheit der
Chilenen darstellen). Dort erfuhren wir viel über die Lebensweise und
Kultur, aber auch die aktuellen Probleme der Mapuche und hatten auch
Gelegenheit, typische Spiele, Speisen und Getränke (Weizenlikör und
anderes - hach, was war die Heimfahrt schön!) zu probieren.
Nach diesen zwei Tagen ging es weiter nach Pucón am Villarica-See, wo
der Rest des Symposiums stattfinden sollte. Pucón liegt nicht nur am
Villarica-See (der im Sommer zu einem der Top-Ferienorte in Südchile
mutiert), sondern auch unter gleichnamigem Vulkan, der majestätisch im
klassisch-bilderbuchhaften Stil (Kuppelvulkan, mit Schnee bedeckt und
beständig rauchend) direkt über der Ortschaft thront. Und von unserem
tollen Hotel konnte man beides sehen - den See mit Strand direkt
hinter dem Hotel und den Vulkan als Postkartenmotiv von der
Vorderfront des Gebäudes. Wie es halt so ist, gab es beim Symp viele
Meetings, in denen "Business" im Vordergrund stand. Jedcoh gab es
mindestens genauso viele andere Aktivitäten, die nun gar nicht unter
diese Rubrik passen - so z.B. Kulturpräsentationen der Gast-Campi
(inkl. einer indischen Bollywood-Show und chinesischer Teezeremonie
inkl. Verkostung), Filme, Fotosessions (sehr lustig!!), Lagerfeuer und
nicht zuletzt zahlreiche Ausflüge in die wunderschöne Umgebung
(besonders jetzt, da dort Frühling ist) von Pucón (z.B. zu
Wasserfällen, Schneefeldern am Vulkan (wo manche das erste Mal Schnee
sahen und in Form von Schneebällen fühlen konnten und ich meine
Premiere auf Alpin-Skiern erlebte) und heißen Quellen (wo wir ungefähr
zwei Studnen lang einweichten, bevor wir erschöpft zurück in unseren
Bus plumpsten)). Natürlich gab es auch "after hours" immer ncoh etwas
zu feiern - sei es der Tag der deutschen Wiedervereinigung, ein
Sambaabend oder einfach nur uns selbst - es gab etliche Clubs und/oder
Hotelzimmer, in denen immer etwas los war. ;-) Verständlicherweise bin
ich dann auch ziemlich kaputt gewesen, als das Symposium vorbei war
und laboriere immer noch an einem ordentlichen Husten herum. Naja,
aber es war schon schlimmer und irgendwie hat dieses Jahr jeder, der
beim Symp war, eine Erkältung eingefangen. ;-) Hihi, da macht der
insgesamt 15-stündige Rückflug (Iberia ist keine tolle Airline) gleich
doppelt soviel Spaß! Aber wenigstens war meine Zwischenlandung in
Madrid die bisher sanfteste, die ich erleben durfte. Also doch nicht
alles sch... mit Iberia! ;-)
Sodenn, hier bin ich also wieder - alle Sachen sind mittlerweile
gewaschen oder ausgepackt, die Fotos noch nicht entwickelt, die Stimme
noch nicht völlig wieder hergestellt (aber ein bisschen tiefer ist
auch nciht schlecht, oder?) und mein Zimmer in Jena durch mich (seit
heute) wieder in Beschlag genommen.
Jetzt heißt es erstmal, mit der Diplomarbeit langsam loszulegen und
wieder richtig in Jena anzukommen. Wer will, kann sich ja mal melden
und mir erzählen, wie's ihm so mittlerweile geht. ;-)
Nun denn, schöne Sonnenuntergangsgrüße aus Jena an alle und bis bald wieder!
Cariños!
Hanna
Ja, richtig geraten - ich bin wieder in der Heimat angekommen. Und
zwar nicht erst gestern, sondern schon vor einigen Tagen. Aufgrund
zwischenzeitlicher kommunikationsmäßiger Abgeschiedenheit wegen eines
Familienwochenendes in einem rustikalen Landhaus im Thüringer Wald ;-)
schreibe ich aber erst jetzt.
Es sind ja schon wieder sooooo viele Tage vergangen, seit ich im
wunderschönen Los Angeles *lach* war, dass ich schon fast vergessen
hab, wie schön es da wirklich war. ;-) Nun ja, jedenfalls ging's von
dieser Touristenattraktion zusammen mit Jule wieder etwas in Richtung
Norden - nach Talca, mitten in Chile in einer Weingegend gelegen. Die
Fahrt dahin war relativ angenehm und Jule war - wie ich auch -
begeistert von dem Panorama, das sich uns auf unserer (der rechten -
also östlichen) Busseite während der ganzen Zeit bot - die Anden,
majestätisch und schroff, häufig noch mit einer schicken Schneemütze
aufgemacht und als ständiger Begleiter während der ganzen Fahrt neben
uns. In Talca haben wir abends noch ein schönes Hostal ausgemacht, das
uns so gut gefiel, dass wir spontan entschieden, nicht nur einen,
sondern 2 TAge zu bleiben. So sind wir auch am nächsten Tag nach einem
Frühstück in/auf dem Bett losgezogen und haben einen kleinen
Tagesausflug unternommen - mit dem Bus ging es zunächst durch viele
Weinfelder, kleine Dörfchen und Küstenwälder zu einem Örtchen namens
Constitucion, das direkt am Pazifik lag. Jule freute sich schon auf
Strand und Co., doch leider stiegen wir am falschen Ende der Ortschaft
aus und schafften es in der Zeit, die wir hatten, nciht bis zum
Strand. Nun ja, mit leckeren Keksen, Obst und Kakaomilch liess sich
das an einer ruhigen Bank am Flussufer doch ziemlich gut ertragen -
und sogar die - bis dahin nervenden - Pfiffe etlicher Männer
angesichts zweier hellhäutiger junger Frauen ließen sich nun besser
genießen. ;-) Zurück ging's dann mit einer kleinen Bimmelbahn, in der
wir den herrlichen Sonnenuntergang mit ungewohnter Lautuntermalung
genießen konnten, da vor uns eine Mädelgruppe saß, die mit der
Jungsgruppe hinter uns aufs lauteste flirtete und kichernd hin- und
herlief. ;-) Ach ja, die Jugend... *feix* Den nächsten Tag verbrachten
wir dann mit Emailen, Flanieren usw, und trennten uns am Abend wieder
- Jule fuhr zurück nach Temuco zu "ihrer" chilenischen Familie ;-) und
ich weiter nach Santiago, um dort noch 2 Tage bei einer Freundin zu
bleiben, bevor es für mich losging mit MF-Meetings. Also trudelte ich
abends bei Guisela ein (natürlich auch aus der MF) und kam gerade
rechtzeitig, um ein leckeres Thai-Chili genießen zu können. Es waren
noch einige Freunde von Guisela (auch Barbara) da, sodaß wir noch
einigen Spaß bei Pisco Sour und chilenischem Rotwein hatten. Später
wollte ich dann ins Bett und kippte erstmal noch mit Guisela's
lustigem Klapp-Bettsofa um - was natürlich AUSSCHLIESSLICH dem Sofa
und nciht etwa meinem Blutpegel im Alkohol zuzuschreiben war! ...ist
zum Glück aber heile geblieben und wurde gar nicht bemerkt! Beim
nächsten Mal wusste ich dann auch, dass ich besser nicht auf das
Kopfteil treten sollte. ;-) Nun ja, tagsüber war ich nochmal mit
Barbara, Tanja und Lars unterwegs und habe auch endlich Karla
wiedergetroffen, mit der ich schon Indien und China unsicher gemacht
hatte. Und ich fand sogar einen Waschsalon, wo meine Wäsche gewaschen
wurde, sodass ich alles schön frisch und sauber (!!!) am Nachmittag
wieder abholen konnte. Am Abend trafen sich dann auch ncohmal alle
MFer, die mittlerweile (oder sowieso) in Santiago waren, in einem
italienischem Restaurant, wo wir bei typisch chilenischem Essen einen
lustigen Wiedersehensabend verbrachten.... Es liegt auf der Hand, dass
es uns dann am nächsten Morgen auch tierisch schwer fiel, schnell aus
dem Bett zu kommen und um viertel vor 8 an der U-Bahn-Station zu sein.
Warum? Nun, an dem Tag startete mein erstes MF-Treffen in Viña del Mar
(ja, am Pazifik *freu*) und um den gecharterten Bus um 9 Uhr am
Flughafen zu erreichen, mussten wir halt früh los. Hat aber alles -
trotz Verspätung einiger anderer - noch geklappt und es gab ein frohes
Wiedersehen mit vielen MFern, die ich entweder seit 6 Stunden *grins*
oder seit mindestens 2, manchmal sogar 12 oder mehr Monaten nicht mehr
gesehen hatte. In der Stimmung verging dann auch die 2stündige Fahrt
sehr schnell und wir staunten nicht schlecht, als wir unser Hotel und
den dahinterliegenden Strand sahen. Mehr noch staunten wir, als wir
erfuhren, dass unser 2-Bett-Zimmer für die 3 Bewohnerinnen noch nciht
bezugsfertig war. ;-) Kann ja auch nicht immer alles klappen...
Letztendlich gab's dann - nach einem Ausflug zum Mittag und
anschließendem Strandspaziergang doch noch ein Zimmer für uns 3 (ich
wohnte mit Rhonika aus Trinidad-Tobago (studiert aber in DU in den
USA) und Prathigna aus Indien zusammen) und dann ging's abends endlich
offiziell mit einem leckeren Abendessen los. Die nächsten 2 Tage waren
vollgepackt mit Workshops, Ausflügen, Team Activities und natürlich
leckerem Essen. ;-) Und dann ging's am Samstag, dem 30.09. auch schon
wieder zum Flughafen in Santiago, um weiter zum Symposium in Temuco zu
reisen. Unterwegs stand aber noch ein Stop an einem Weingut auf dem
Programm, wo wir nach einer Führung auch ncoh ein bisschen Wein
verkosten durften. Anscheinend hielt sich die Wirkung dieser Getränke
aber ncoh in Grenzen, da alle von uns dann auch an Bord der Flugzeuge
durften und nach Temuco fliegen konnten. ;-) Einige mussten uns leider
aber schon wieder verlassen, da sie von ihren Unis nicht länger frei
bekommen hatten, sodass auch dann schon Abschiede auf dem Programm
standen. In die Stimmung passte dann auch mein Flug nach Temuco, der
bisher der turbulenteste war, den ich erlebte - inklusive
einzigartiger, aber nicht unbedingt nochmals erwünschter Landung in
Temuco. (wahrscheinlich war der Pilot noch ein Lehrling und dachte
sich, dass ständiges Wackeln mit dem Rudel nach links und rechts wohl
das Flugzeug auch gerade fliegen liesse - frei nach dem Motto "wenn
ich schnell genug wackele, muss es ja gerade bleiben". Blieb es aber
nicht... Trotzdem berührten dann doch die Räder den Asphalt, bevor es
eine der Tragflächenspitzen tun konnte und wir rumpelten dann mit
ordentlichem Einsatz der Bremsen zum Stand - was ich dann wirklcih
begrüßte. ;-)
Tja, und weiter ging's mit dem Bus zum Symposium nach Temuco, das in
der Hotellobby mit einem Marathon in der Disziplin "Chilenische
Kombination - Check-in und Begrüßung vieler Freunde auf einmal"
begann. ;-) War toll und genauso, wie ich es von den bisherigen Symps
gewohnt war! *grins*
Ich könnte jetzt die nächsten Tage genauso ausführlich schildern wie
die anderen zuvor, aber angesichts der vielen Aktivitäten, die so ein
Symp bereit hält, will ich mich kurz fassen.
In den ersten zwei Tagen des Symposiums blieben wir in Temuco, wo wir
einige Treffen an der Uni hatten (u.a. auch eine offizielle Begrüßung)
und u.a. auch einen Ausflug in ein typisches Mapuche-Dorf machten.
Mapuche sind die Ureinwohner im Süden Chiles und Argentiniens (eine
Minderheit, die aber eigentlich chilenischer sind als die
eingewanderten Spanier und Europäer, die heute die Mehrheit der
Chilenen darstellen). Dort erfuhren wir viel über die Lebensweise und
Kultur, aber auch die aktuellen Probleme der Mapuche und hatten auch
Gelegenheit, typische Spiele, Speisen und Getränke (Weizenlikör und
anderes - hach, was war die Heimfahrt schön!) zu probieren.
Nach diesen zwei Tagen ging es weiter nach Pucón am Villarica-See, wo
der Rest des Symposiums stattfinden sollte. Pucón liegt nicht nur am
Villarica-See (der im Sommer zu einem der Top-Ferienorte in Südchile
mutiert), sondern auch unter gleichnamigem Vulkan, der majestätisch im
klassisch-bilderbuchhaften Stil (Kuppelvulkan, mit Schnee bedeckt und
beständig rauchend) direkt über der Ortschaft thront. Und von unserem
tollen Hotel konnte man beides sehen - den See mit Strand direkt
hinter dem Hotel und den Vulkan als Postkartenmotiv von der
Vorderfront des Gebäudes. Wie es halt so ist, gab es beim Symp viele
Meetings, in denen "Business" im Vordergrund stand. Jedcoh gab es
mindestens genauso viele andere Aktivitäten, die nun gar nicht unter
diese Rubrik passen - so z.B. Kulturpräsentationen der Gast-Campi
(inkl. einer indischen Bollywood-Show und chinesischer Teezeremonie
inkl. Verkostung), Filme, Fotosessions (sehr lustig!!), Lagerfeuer und
nicht zuletzt zahlreiche Ausflüge in die wunderschöne Umgebung
(besonders jetzt, da dort Frühling ist) von Pucón (z.B. zu
Wasserfällen, Schneefeldern am Vulkan (wo manche das erste Mal Schnee
sahen und in Form von Schneebällen fühlen konnten und ich meine
Premiere auf Alpin-Skiern erlebte) und heißen Quellen (wo wir ungefähr
zwei Studnen lang einweichten, bevor wir erschöpft zurück in unseren
Bus plumpsten)). Natürlich gab es auch "after hours" immer ncoh etwas
zu feiern - sei es der Tag der deutschen Wiedervereinigung, ein
Sambaabend oder einfach nur uns selbst - es gab etliche Clubs und/oder
Hotelzimmer, in denen immer etwas los war. ;-) Verständlicherweise bin
ich dann auch ziemlich kaputt gewesen, als das Symposium vorbei war
und laboriere immer noch an einem ordentlichen Husten herum. Naja,
aber es war schon schlimmer und irgendwie hat dieses Jahr jeder, der
beim Symp war, eine Erkältung eingefangen. ;-) Hihi, da macht der
insgesamt 15-stündige Rückflug (Iberia ist keine tolle Airline) gleich
doppelt soviel Spaß! Aber wenigstens war meine Zwischenlandung in
Madrid die bisher sanfteste, die ich erleben durfte. Also doch nicht
alles sch... mit Iberia! ;-)
Sodenn, hier bin ich also wieder - alle Sachen sind mittlerweile
gewaschen oder ausgepackt, die Fotos noch nicht entwickelt, die Stimme
noch nicht völlig wieder hergestellt (aber ein bisschen tiefer ist
auch nciht schlecht, oder?) und mein Zimmer in Jena durch mich (seit
heute) wieder in Beschlag genommen.
Jetzt heißt es erstmal, mit der Diplomarbeit langsam loszulegen und
wieder richtig in Jena anzukommen. Wer will, kann sich ja mal melden
und mir erzählen, wie's ihm so mittlerweile geht. ;-)
Nun denn, schöne Sonnenuntergangsgrüße aus Jena an alle und bis bald wieder!
Cariños!
Hanna
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