Hallihallo,
mittlerweile sitze ich nicht mehr in Peking (koennte sein, dass ich manchmal auch Beijing sage), sondern in Xi'an, der alten Hauptstadt
Chinas. Heute morgen um 7 sind wir hier mit dem Nachtzug aus Peking angekommen, nachdem wir dort noch seit dem 3. September einige Tage
mit vielen lustigen Erlebnissen verbracht hatten.
Nach unserer Zugfahrt von Qingdao nach Peking (diesmal wurden wir durchgelassen, also war das schon etwas bedeutsames! *ggg*) kamen wir
abends um 9 in Peking an und im Hostel trafen wir dann auch sofort noch etliche andere Melton-Leute aus einer anderen Reisegruppe. Somit wurde die Nacht bei Bier, Witzen und Gespraechen eher kurz als lang, aber das ist ja nciht so schlimm - schliesslich ist ja Urlaub! ;-) Am
naechsten Tag, dem 4. Sept., kam dann auch der 3. Mitreisende an - Lars aus Deutschland, allerdings kam er aus Chile angeflogen... Ein gutes Fruehstueck (mh, Banana Pancake), ein Kaeffchen und los ging's´in den Tag. Diesmal nahmen wir uns einiges vor und gingen somit zuerst zu einem Radverleih, die es en masse in Peking gibt. Nun, 10 min spaeter ging's auf zur ersten Station - Zugtickets nach Xi'an kaufen. Danach weiter zur ersten Sehenswuerdigkeit fuer den Tag, den Temple of
Heavens, der in einem wunderschoenen Park mitten in Peking liegt. Dort schlumperten wir bis ca. halb 4 nachmittags rum, bevor wir wieder unsere Drahtesel bestiegen und uns aufmachten, den Summer Palace zu erreichen. Nun denn, ein kurzer Blick auf die Karte, ein bisschen Zeit- und Entfernungsueberschlagen: ja, wir schaetzten, dass es vielleicht eine halbe Stunde, evtl. 45 min mit dem Radel sein wuerden, bevor wir am Park (liegt im Nordwesten der Stadt) ankommen wuerden.
Haha, der Haken liegt darin, dass Peking eine groessere Stadt ist als angenommen und ca. 10 Mio. Einwohner hat. Mh, also fragten wir nach 30 min, als wir etwas orientierungslos an einer Kreuzung standen, wie weit es denn wohl noch sei. Der hilfsbereite Chinese fragte, wo wir denn ueberhaupt hinwollten und dann, als er unsere Antwort hoerte, musste er erstmal lachen, bevor er uns unter Glucksen sagen konnte, dass das vom Stadtzentrum ca. 1 1/2 bis 2 Stunden sind mit dem Radel.
;-) Nun ja, wohl etwas verschaetzt...
Letztendlich sind wir trotzdem weitergeradelt, da wir unbedingt hinwollten und an unseren restlichen
2 Tagen in Peking keine Zeit mehr dafuer haben wuerden. Kurz nach 6 Uhr schlugen wir dann also dort auf, doch welche Trauer befiel uns, als wir erfuhren, dass der Sommerpalast um 5 Uhr abends zumacht! Aber dank Karla's hartnaeckigem Bitten und 10-minuetigem Ausharren vor dem
Ausgang und des Bedraengens der Ticketkontrollierer in Spanisch, Englisch und mit mimischer Unterstuetzung ("Por favor, decha me pasar! We drove from here (zeigt auf unsere Beijing City-Karte) to here (wieder auf die Karte gezeigt) with the bike for two hours! Just two
minutes! (mit Handsignalen)" Jaja, beeindruckend, insbesondere fuer Lars und mich, die irgendwie nicht mehr viel anderes machen konnten als staunen, lachen und warten. Und, oh Wunder, man liess uns passieren, um schnell ein paar Fotos im Abendsonnenschein zu knipsen! Und das, ohne Eintritt bezahlen zu muessen.... *ggg*
Nun ja, die Rueckfahrt war wieder 2 Stunden lang, aber diesmal wussten wir wenigstens, wo es lang ging; auch wenn Lars und ich von Zeit zu Zeit ziemlich lustlos auf unserem ein-gaengigem Citybike (naja, kann wenigstens keine Gangschaltung kaputt gehen!) rumstrampelten. Endlich wieder in der City, gingen wir sofort in ein schoenes Restaurant, um erstmal unsere Maegen aufzufuellen - mit leckerem chinesischem Essen und natuerlich Bier. Ja, wir haben mittlerweile schon eine Lieblingsmarke... Dies und die lockeren Kellner machten das Abendessen unvergesslich...
Nun ja, wir haben dann mal ueberschlagen, wie lange wir die Bikes hatten (von 11 bis 21 Uhr), wie lange wir zwischendrin nicht auf den Raedern waren (von 12 bis ca. 15:30) und wie schnell wir dann
unterwegs waren, und kamen auf eine zurueckgelegte Strecke von ca. 50 km! Und das im Smog von Peking - wo es gluecklicherweise soviele Radler gibt, dass ueberall extra Radspuren oder sogar Radstrassen (z.T. 10 m breit!) vorhanden sind.
Nun denn, als Entspannung fuer den naechsten Tag sind wir zur Chinesischen Mauer bei Simatai gefahren, wo wir dann beim Aufstieg und Bewandern der Mauer leider feststellen mussten, dass wir schon wieder die gleichen Muskeln wie am Tag zuvor benutzten. Also keine grosse Entspannung... Naja, aber tolle Ausblicke und gigantische Szenerie! Wartet auf die Fotos....
Abends gab's dann (endlich?) Peking-Ente, wobei wir noch Divya, eine indische Freundin, mit beim Essen hatten. Nun denn, Peking-Ente besteht eigentlich nur aus der Haut der Ente, serviert mit sowas wie Fladen zum Einrollen und einem Dip. Desweiteren gab es noch suess-sauer-Schwein und Reis, jedoch wurde leider unsere vegetarische Bestellung vergessen, sodass Divya (die aus der Brahmanen-Kaste stammt und somit nur vegetarisch essen darf) nur weissen Reis zum Essen hatte. Toll.... Nun ja, auch mir gefiel das fettige Essen nach den 2 sportlichen Tagen nicht, was ich aber erst nachts zu spueren bekam... Haha, besonders lustig, wenn man gaaannnz schnell aus einem
Doppelstockbett klettern muss.... *grins* Aber da ich seitdem keine Probleme mehr hatte, denke ich mal, dass es wirklich nur an dem einen Mahl lag...
Tja, gestern schlenderten wir noch durch die Verbotene Stadt und ueber den Tiananmen Square (Platz des himmlischen Friedens), vorbei an dem riesigen Mausoleum fuer Mao Tsedong und den Soldaten, die den ganzen Tag stramm neben der chinesischen Flagge stehen. Dora, unsere chinesische Mitreisende, begleitete uns dann und versorgte uns auch mit etlichem Wissenswertem aus chinesischer Sichtweise - so u.a. dem Rat, auf dem Platz des himmlischen Friedens nichts allzu
Regimekritisches zu sagen, da ueberall Polizisten in Zivil aufpassen wuerden, dass auf diesem wichtigen nationalen Platz nichts falsches verbreitet wird.... Jaja, und nebenbei wird einem natuerlich immer wieder versucht, Postkarten, Mao-Poster oder das kleine rote Buch zu verkaufen. Oder eben Eis und kalte Getraenke...
Nachmittags fuhr dann auch schon unser Nachtzug nach Xi'an ab und heute morgen wachten wir dann auch hier auf... sehr erholt uebrigens, da man in diesen 'Hardsleepern' sogar halbwegs gut schlafen kann. ;-) Tja, und hier trafen wir dann im Hostel (wie geplant) wieder eine andere Melton-Reisegruppe und erkundeten zusammen mit ihnen diese alte, ehemalige Hauptstadt Chinas. Wir sahen erst das muslimische Viertel (hier gibt es eine relativ grosse muslimische Minderheit) mit Moschee und danach (nach einem leckeren einheimischen Mittag) gings weiter zur Big Wild Goose Pagoda, einer buddhistischen Tempelanlage - welch ein Kontrastprogramm! Danach hatten wir ein aeusserst leckeres Essen in einem super Restaurant, wo wir die Hot Pot - Zubereitung von Essen kennenlernen durften. Dabei werden in der Mitte des Tischs 2 Toepfe mit Suppe (einmal scharf, einmal eher Gemuesesuppe) mit Gas erhitzt und darin werden dann alle Speisen gar gekocht - also Kartoffeln, Tofu, Kuerbis, Fisch in vielen Variationen, Tintenfisch, Fleisch, Fleisch, Fleisch, Pilze, etc.... LECKER! Und ueberraschend preiswert, insbesondere, da es ein Mittelklasse-Restaurant war. Danach sind wir wieder zurueck zur Pagode, auf derem Vorplatz 2mal taeglich (u.a. abends um 9) ein Musik-Farben-Springbrunnen die Massen unterhaelt. Herrlich!!!
So, und das war's erstmal fuer heute! Aus die Maus! ;-) Morgen wollen wir zu den Terrakotta-Soldaten und vielleciht zu einer heissen Quelle!
Schoene Gruesse aus Xi'an!
Hanna
mittlerweile sitze ich nicht mehr in Peking (koennte sein, dass ich manchmal auch Beijing sage), sondern in Xi'an, der alten Hauptstadt
Chinas. Heute morgen um 7 sind wir hier mit dem Nachtzug aus Peking angekommen, nachdem wir dort noch seit dem 3. September einige Tage
mit vielen lustigen Erlebnissen verbracht hatten.
Nach unserer Zugfahrt von Qingdao nach Peking (diesmal wurden wir durchgelassen, also war das schon etwas bedeutsames! *ggg*) kamen wir
abends um 9 in Peking an und im Hostel trafen wir dann auch sofort noch etliche andere Melton-Leute aus einer anderen Reisegruppe. Somit wurde die Nacht bei Bier, Witzen und Gespraechen eher kurz als lang, aber das ist ja nciht so schlimm - schliesslich ist ja Urlaub! ;-) Am
naechsten Tag, dem 4. Sept., kam dann auch der 3. Mitreisende an - Lars aus Deutschland, allerdings kam er aus Chile angeflogen... Ein gutes Fruehstueck (mh, Banana Pancake), ein Kaeffchen und los ging's´in den Tag. Diesmal nahmen wir uns einiges vor und gingen somit zuerst zu einem Radverleih, die es en masse in Peking gibt. Nun, 10 min spaeter ging's auf zur ersten Station - Zugtickets nach Xi'an kaufen. Danach weiter zur ersten Sehenswuerdigkeit fuer den Tag, den Temple of
Heavens, der in einem wunderschoenen Park mitten in Peking liegt. Dort schlumperten wir bis ca. halb 4 nachmittags rum, bevor wir wieder unsere Drahtesel bestiegen und uns aufmachten, den Summer Palace zu erreichen. Nun denn, ein kurzer Blick auf die Karte, ein bisschen Zeit- und Entfernungsueberschlagen: ja, wir schaetzten, dass es vielleicht eine halbe Stunde, evtl. 45 min mit dem Radel sein wuerden, bevor wir am Park (liegt im Nordwesten der Stadt) ankommen wuerden.
Haha, der Haken liegt darin, dass Peking eine groessere Stadt ist als angenommen und ca. 10 Mio. Einwohner hat. Mh, also fragten wir nach 30 min, als wir etwas orientierungslos an einer Kreuzung standen, wie weit es denn wohl noch sei. Der hilfsbereite Chinese fragte, wo wir denn ueberhaupt hinwollten und dann, als er unsere Antwort hoerte, musste er erstmal lachen, bevor er uns unter Glucksen sagen konnte, dass das vom Stadtzentrum ca. 1 1/2 bis 2 Stunden sind mit dem Radel.
;-) Nun ja, wohl etwas verschaetzt...
Letztendlich sind wir trotzdem weitergeradelt, da wir unbedingt hinwollten und an unseren restlichen
2 Tagen in Peking keine Zeit mehr dafuer haben wuerden. Kurz nach 6 Uhr schlugen wir dann also dort auf, doch welche Trauer befiel uns, als wir erfuhren, dass der Sommerpalast um 5 Uhr abends zumacht! Aber dank Karla's hartnaeckigem Bitten und 10-minuetigem Ausharren vor dem
Ausgang und des Bedraengens der Ticketkontrollierer in Spanisch, Englisch und mit mimischer Unterstuetzung ("Por favor, decha me pasar! We drove from here (zeigt auf unsere Beijing City-Karte) to here (wieder auf die Karte gezeigt) with the bike for two hours! Just two
minutes! (mit Handsignalen)" Jaja, beeindruckend, insbesondere fuer Lars und mich, die irgendwie nicht mehr viel anderes machen konnten als staunen, lachen und warten. Und, oh Wunder, man liess uns passieren, um schnell ein paar Fotos im Abendsonnenschein zu knipsen! Und das, ohne Eintritt bezahlen zu muessen.... *ggg*
Nun ja, die Rueckfahrt war wieder 2 Stunden lang, aber diesmal wussten wir wenigstens, wo es lang ging; auch wenn Lars und ich von Zeit zu Zeit ziemlich lustlos auf unserem ein-gaengigem Citybike (naja, kann wenigstens keine Gangschaltung kaputt gehen!) rumstrampelten. Endlich wieder in der City, gingen wir sofort in ein schoenes Restaurant, um erstmal unsere Maegen aufzufuellen - mit leckerem chinesischem Essen und natuerlich Bier. Ja, wir haben mittlerweile schon eine Lieblingsmarke... Dies und die lockeren Kellner machten das Abendessen unvergesslich...
Nun ja, wir haben dann mal ueberschlagen, wie lange wir die Bikes hatten (von 11 bis 21 Uhr), wie lange wir zwischendrin nicht auf den Raedern waren (von 12 bis ca. 15:30) und wie schnell wir dann
unterwegs waren, und kamen auf eine zurueckgelegte Strecke von ca. 50 km! Und das im Smog von Peking - wo es gluecklicherweise soviele Radler gibt, dass ueberall extra Radspuren oder sogar Radstrassen (z.T. 10 m breit!) vorhanden sind.
Nun denn, als Entspannung fuer den naechsten Tag sind wir zur Chinesischen Mauer bei Simatai gefahren, wo wir dann beim Aufstieg und Bewandern der Mauer leider feststellen mussten, dass wir schon wieder die gleichen Muskeln wie am Tag zuvor benutzten. Also keine grosse Entspannung... Naja, aber tolle Ausblicke und gigantische Szenerie! Wartet auf die Fotos....
Abends gab's dann (endlich?) Peking-Ente, wobei wir noch Divya, eine indische Freundin, mit beim Essen hatten. Nun denn, Peking-Ente besteht eigentlich nur aus der Haut der Ente, serviert mit sowas wie Fladen zum Einrollen und einem Dip. Desweiteren gab es noch suess-sauer-Schwein und Reis, jedoch wurde leider unsere vegetarische Bestellung vergessen, sodass Divya (die aus der Brahmanen-Kaste stammt und somit nur vegetarisch essen darf) nur weissen Reis zum Essen hatte. Toll.... Nun ja, auch mir gefiel das fettige Essen nach den 2 sportlichen Tagen nicht, was ich aber erst nachts zu spueren bekam... Haha, besonders lustig, wenn man gaaannnz schnell aus einem
Doppelstockbett klettern muss.... *grins* Aber da ich seitdem keine Probleme mehr hatte, denke ich mal, dass es wirklich nur an dem einen Mahl lag...
Tja, gestern schlenderten wir noch durch die Verbotene Stadt und ueber den Tiananmen Square (Platz des himmlischen Friedens), vorbei an dem riesigen Mausoleum fuer Mao Tsedong und den Soldaten, die den ganzen Tag stramm neben der chinesischen Flagge stehen. Dora, unsere chinesische Mitreisende, begleitete uns dann und versorgte uns auch mit etlichem Wissenswertem aus chinesischer Sichtweise - so u.a. dem Rat, auf dem Platz des himmlischen Friedens nichts allzu
Regimekritisches zu sagen, da ueberall Polizisten in Zivil aufpassen wuerden, dass auf diesem wichtigen nationalen Platz nichts falsches verbreitet wird.... Jaja, und nebenbei wird einem natuerlich immer wieder versucht, Postkarten, Mao-Poster oder das kleine rote Buch zu verkaufen. Oder eben Eis und kalte Getraenke...
Nachmittags fuhr dann auch schon unser Nachtzug nach Xi'an ab und heute morgen wachten wir dann auch hier auf... sehr erholt uebrigens, da man in diesen 'Hardsleepern' sogar halbwegs gut schlafen kann. ;-) Tja, und hier trafen wir dann im Hostel (wie geplant) wieder eine andere Melton-Reisegruppe und erkundeten zusammen mit ihnen diese alte, ehemalige Hauptstadt Chinas. Wir sahen erst das muslimische Viertel (hier gibt es eine relativ grosse muslimische Minderheit) mit Moschee und danach (nach einem leckeren einheimischen Mittag) gings weiter zur Big Wild Goose Pagoda, einer buddhistischen Tempelanlage - welch ein Kontrastprogramm! Danach hatten wir ein aeusserst leckeres Essen in einem super Restaurant, wo wir die Hot Pot - Zubereitung von Essen kennenlernen durften. Dabei werden in der Mitte des Tischs 2 Toepfe mit Suppe (einmal scharf, einmal eher Gemuesesuppe) mit Gas erhitzt und darin werden dann alle Speisen gar gekocht - also Kartoffeln, Tofu, Kuerbis, Fisch in vielen Variationen, Tintenfisch, Fleisch, Fleisch, Fleisch, Pilze, etc.... LECKER! Und ueberraschend preiswert, insbesondere, da es ein Mittelklasse-Restaurant war. Danach sind wir wieder zurueck zur Pagode, auf derem Vorplatz 2mal taeglich (u.a. abends um 9) ein Musik-Farben-Springbrunnen die Massen unterhaelt. Herrlich!!!
So, und das war's erstmal fuer heute! Aus die Maus! ;-) Morgen wollen wir zu den Terrakotta-Soldaten und vielleciht zu einer heissen Quelle!
Schoene Gruesse aus Xi'an!
Hanna
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